Heute hat er mich wieder, der Blues.....der Tiefpunkt, das Elend.
Die letzten 2 Tage ists mir in Anbetracht der Umstände/des Umstandes eigentlich recht gut gegangen und ich war recht fröhlicher Dinge. Heute ists wieder ganz anders und ich fürchte das Wochenende...
Und wieder quälen mich Gedanken, Erinnerungen und Fragen, auf die ich nie eine Antwort bekommen werde.....
ist mein Befinden. Abgesehen davon, daß XY. heute nach London geflogen ist, und ich tatsächlich nicht weiß, ob und wie das weitergeht, sehe und höre ich N. und C.überhaupt nicht mehr.... mir gefällt das alles nicht. Dank der Pharmaindustrie nehme ich das alles so relativ mittelmäßig bis gerade einigermaßen gelassen hin..... wenn ich nicht gerade vergesse, das Mittel zu mir zu nehmen.Dann muss ich leider immer wieder ein paar Tränen vergießen....metaphorisch und auch wirklich .....in Wirklichkeit bin ich aber tieftraurig.
Lauter Trennungen und Beziehungstroubles in meiner unmittelbaren Umgebung und ich mitten drin als Schulter, die ständig von jemandem anderen "nass geweint" wird. Nicht wirklich, sondern metaphorisch.
Mich holen alte Geschichten ein, überholen mich und stehen wie Gestalten mir grinsend und provozierend vis-a-vis und reissen alte Wunden auf, die zwar schon verheilt waren. Aber nocht nicht vernarbt.
Irgendwas geschieht mit mir und ich kann es nicht verhindern.
.....denn wie konnte ich nur glauben, er ist weg.
Sogar des nächtens, in meinen Träumen, stets present.
Und diesesmal größer und schwärzer und mit noch blankeren Augen.
Aber er ist ja irgendwie auch mein Freund. Und eigentlich tut er mir ja nichts. Er nimmt mir nur ein bisserl Licht und Sonne.....
Mein gefiederter Freund liebt mich heute besonders.
Sein Gewicht auf meiner Schulter wiegt schwer, er sonnt sich und wie immer funkeln seine Augen. Heute läßt er sich gar nicht mehr abschütteln......
Große, schwarze Vögel sind tendenziell sehr anhänglich.
Da nutzt es gar nicht, ihnen Futter woanders hinzustreuen, mit der Schrotflinte zu schießen (ein absolutes NO-GO), sie zu ignorieren.
Wenn sie da sind sind sie da (sie sind immer da, nur sind sie meist sogenannte "Schläfer", plötzlich erkennbar und ihre Schwingen ausbreitend ).
Also meiner, ich überlege , ihm einen Namen zu geben, hat sich gestern von mir aussperren lassen, als er am Fensterbrett saß, ist zumindestens genauso raffiniert wie ich.
Er sitzt solange da, bis es finster ist, tut so als würde er schlafen und sobald er in der Früh beim Lüften wieder reinkonnte, war er wieder da.....ich habe es zwar geahnt, und mich hat nur ein Flügelschlag erwischt, aber es reicht wieder.
Dabei hat mir gestern mein seelisches Reparaturservice gute Tips gegeben, wie das schrittweise loslassen und Schwarze-Vögel-in-die-Freiheit-entlassen gehen könnte.
Pfffffff. Wieder nichts. Jetzt sitzt er auf meine Schulter , legt den Kopf schief, hat blanke Augen und schaut mich an.....
Das Fatale an der ganzen Sache ist, daß die Verursacherin des schwarzen Vogels nämlich durch mich ihr Haustier und ihren Hochnebel vertreiben konnte....
Mein gefiederter Freund - ja vielleicht sollte ich mich anfreunden mit ihm - macht sich´s nun sehr bequem bei mir.
Komm großer schwarzer Vogel, komm jetzt!
Schau, das Fenster ist weit offen,
Schau, ich hab' Dir Zucker aufs Fensterbrett g'straht.
Komm großer schwarzer Vogel, komm zu mir!
Spann' Deine weiten, sanften Flügel aus
und leg's auf meine Fieberaugen!
Bitte, hol' mich weg von da!
Und dann fliegen wir rauf, mitten in Himmel rein,
in a neue Zeit, in a neue Welt.
Und ich werd' singen, ich werd' lachen,
ich werd' "das gibt's net", schrei'n,
weil ich werd' auf einmal kapieren
worum sich alles dreht.
Komm großer schwarzer Vogel, hilf mir doch!
Press' Deinen feuchten, kalten Schnabel auf
meine Wunde, auf meine heiße Stirn!
Komm großer schwarzer Vogel,
jetzt wär's grad günstig!
Die anderen da im Zimmer schlafen fest
und wenn wir ganz leise sind,
hört uns die Schwester nicht?
Bitte, hol mich weg von da!
Und dann fliegen wir rauf, mitten in Himmel rein,
in a neue Zeit, in a neue Welt.
Und ich werd' singen, ich werd' lachen,
ich werd' "das gibt's net", schrei'n,
weil ich werd' auf einmal kapieren
worum sich alles dreht.
Ja, großer schwarzer Vogel, endlich!
Ich hab' Dich gar nicht reinkommen g'hört,
wie lautlos Du fliegst mein Gott,
wie schön Du bist!
Auf geht's, großer schwarzer Vogel, auf geht's!
Baba, ihr meine Lieben daham!
Du, mein Mädel, und du, Mama, baba!
Bitte, vergesst's mich nicht!
Auf geht's, mitten in den Himmel eine,
nicht traurig sein, na, na, na ist kein Grund zum Traurigsein!
Ich werd' singen, ich werd' lachen, ich werd' "das gibt's net" schrei'n.
Ich werd' endlich kapieren, ich werd' glücklich sein!
Ich werd' singen, ich werd' lachen, ich werd' "des gibt's net" schrei'n.
Ich werd' endlich kapieren, ich werd' glücklich sein!
Ich werd' singen, ich werd' lachen, ich werd' endlich glücklich sein!