Jetzt ist mein Nebenjob weggefallen und damit meine Therapie.
Leider nicht geil.
Irgendwie entgleitet mir mehr und mehr das Leben.
Mal sehen, wie lange das gut geht.
Ich bin am Limit.
Ich leide an etwas, worüber Bücher geschrieben wurden, Diagnosen (manchmal ) gestellt wurden, aber nicht einmal der ICD 10 hat eine eigene Bezeichnung dafür, Und angeblich gibt´s nicht wirklich eine Therapie dafür. Ich bin ein Messie. Also nein: Ich werde immer gefragt ob ich Sachen sammle.... ja auch. Aber ich vermülle. Nein, ich bin vemüllt. Und ich habe mehr Haustiere als ich mir leisten kann. Ganz Deixmäßig nicht, aber zu viel. Ich bin durch die Therapie recht reflektiert, sprich vom Kopf her weiß ich was sich tut. Ich nutzt auch alternative Möglichkeiten , um zu ergründen , was die Wurzel ist... und es ist schlimmer denn je .. Je mehr Aufarbeitung meiner Befindlichkeit stattfindet, desto schlimmer wird es. Ich vermülle, verdrecke , wechsle inzwischen alle 2-3 Jahre die Wohnung in der Hoffnung es wird besser... Das perverse ist, daß ich selber in einem Beratung- und Coachingbereich tätig bin ....
Wie lange das schon geht? So richtig schlimm seit 4 Jahren, davor auch so viel.. ich würde sagen seit weit über 10 Jahren.....
da ja gerne Schubladen verwendet werden: es wurden folgende Schubladen geöffnet: 33.1, 43.02 irgend welche Traumata, irgendwelche somatischen Dinge...da muten sich meine Schlafstörungen, mein Kampf mit respektive gegen das Gewicht als schon harmlos an.. abgesehen davon daß ich 10 kg zugelegt habe , seit dem ich nicht mehr rauche (4 Monate)
Meine soziale Unverträglichkeit und latente Aggression tun das Übrige. Trotzdem hat die Therapie schon vieles aufgelöst.
Aber manchmal bin ich verzweifelt
Wenn ich mich nämlich so schäme daß ich meiner Therapeutin, über das wahre Ausmaß meiner Vermüllung nicht erzählen kann - das meine ich damit, wie ich gestrickt bin.
Ich ertrage nicht, bewertet zu werden, daß ich mich nicht mehr soweit im Griff habe, und im eigenen Dreck ersticke.
Also mein eben nicht mehr im Griff haben. Richtig eckelerrrgend.
(Nein. Es kann niemand meine Wohnung betreten.
Ich glaube dann werde ich zwangseingewiesen)
Ich wollte in eine SHG.
Da gibt´s nur eine an der SFU.
Da fühle ich mich nicht wohl.
Auch da habe ich nicht das Gefühl, daß da nur einer dabei ist, der in Dreckhaufen und vermüllten Räumen lebt.
Andere SHG gibt´s nicht.
Sozialbegleitung hätte ich bekommen.
Das hat soviel Stress verursacht......
Nach wie vor bin ich ziemlich rasch erschöpft...
Ende 2014 war ich auf Reha.
Kommenden Sommer ist die nächste...
Die Gruppentherapie, die ich kostenlos bekommen hätte , ist nicht zustande gekommen....
Meine Einzeltherapie zahle ich mir inzwischen selber , mehr als 1-2 pro Monat ist nicht drinnen, aus finanziellen Gründen . mit 1000.- netto einkommen springt man nicht sehr weit......
Ich suche keine neue Therapeutin ( das fände ich erstens meine bestehenden gegenüber unfair, zweitens habe ich keine Lust von vorne anzufangen, und drittens: was wäre anders ), ich suche Lösungen, Wege, Alternativen, zusätzliches.....
Ich kann in diesem Dreck nicht mehr leben.
Unmöglich...
Ich will gar nicht erwähnen, daß mir meine eigene Körperpflege nur mit Disziplin gelingt und ich mich ständig am ganz Körper aufkratze.
Und nein, DAS weiss meine Therapeutin nicht.
Das ist einfach zu schrecklich.
Ich danke fürs Zulesen, auch wenns es fürwahr prickelnderen Lesestoff gibt.
Achja. Ergänzend zu meiner Sozialphobie/sozialen Unverträgichkeit:
Ich bin tatsächlich ein MOF (ein Mensch ohne Freunde)
Und nein Ich bin nicht im Opfermodus.
Ich bin einfach bissi im Eck gedanklich.
Manchmal sind WOE richtig Scheisse:
Jawohl.
So was kommt ja plötzlich.
Und es fühlt sich toll an.
Dennoch werden selbige im Verborgenen flattern müssen.
Die Verursacherin der Schmetterlinge ist nämlich ziemlich hetero, auch wenn sie nicht uninteressiert an Sexperimenten ist.
Aber sie hat sich ziemlich eindeutig deklariert zur Vorliebe für das männliche Geschlecht.
Und auf der berühmt - berüchtigten Nudelsuppe ist sie aber nicht dahergeschwommen.
Denn wenn mich nicht alles täuscht , hat sie meine flatterenden Freunde durchaus wahrgenommen.
Unausgesprochen lassen wir das so stehen, lassen eine Freundschaft entwickeln.
Nachdem sie dem Hedonismus nicht abgeneigt ist, geniesst sie meinen Adorationsmodus, und ich verharre noch darin, da ich diesen Zustand, auch wenn er keine Erfüllung finden wird , dennoch auch geniesse.
Warum soll ich es auch nicht mögen, mit einem Menschen 10 Stunden zu verbringen, mit Reden, Lachen , Weinen, Wein trinken, Musik hören, Energie spüren, Nähe spüren und Herzklopfen.
Meiner Seele hat es gutgetan, und ich habe erstmals nach vielen, dunklen Stunden, wieder so was wie Leben in mir verspürt......
Es waren gute Stunden.....
Der Schmetterling ist das Tier der Metamorphose, der Wandlung, der Transformation und der Herausforderung jegliche Veränderung anzunehmen und mit ihr zu gehen, statt sich gegen sie zu wehren.
Aber sie ist schon eine tolle Frau.
Seufz.
Aber das ist meine Therapeutin im Übrigen auch.
Und da habe ich mir derlei Emotionen verboten.
Wenn jemand, dem/der ich eine Information/Befürchtung/Sorge/u.s.w. anvertraue, die auch bei ihr/ihm bleiben soll, und dieser jemand das auch weiss, und dennoch zu der betreffenden Person hingeht und ihm/ihr alles brühwarm weitererzählt. 2 x passiert - und jeweils Leut, die ach so reflektiert sind und ach so behauptet haben , sie sind neutral und wollen meine Sicht der Dinge wissen.
Da fühlt man sich dann so richtig auf den Schädel gesch.....n und betreffende Personen sollten weniger schamanische Reisen unternehmen als lernen , was Vertrauen geschenkt bekommen wirklich heisst...
Konsequenz 1: Die Distanz wird vergrößert
Konsequenz 2: Mehr hinspüren, wer es erhlich mit mir meint
Konsequenz 3: Mein Vertrauen muss man sich erst verdienen
Konsequenz 4: Ich bin dankbar jenen Menschen, die das Vertrauen, daß ich Ihnen entgegenbringe, wertschätzen und mich auch entsprechend respektvoll behandeln
Konsequenz 5: Es ist gar nicht so falsch, genau aufzupassen, wem man sich öffnet...leider....
Konsequenz 6: Auch im sogenannten Freundeskreis muss frau aufpassen , wie ein Haftlmacher
Konsequenz 7: Bloss weil man sich dutz, ist man noch nicht befreundet, das hat sich wieder einmal bestätigt....
Konsequenz 8. Dehalb werde ich zwar nicht paranoid, aber Enttäuschung macht mich traurig und noch schweigsamer in wichtigen Dingen
Ich vermisse Dich.
Dein verschmitztes Lachen.
Deine strahlenden Augen.
Deinen Wortwitz.
Das verbale Gute-Nacht-Ritual.
Deine Intelligenz
Deine Art mich herauszufordern.
Deine Wärme.
Deine Anteilnahme.
Deinen scharfen Verstand.
Deine Zuneigung.
Die endlosen Gespräche.
Das gemeinsame Schweigen, daß erfüllt war von Energie.
Ich vermisse auch etwas, was nie wieder sein wird:
Deine Berührungen. Deine Lippen. Deinen Blick, der meine Seele berührt hat. Das Herzklopfen wenn Du in meiner Nähe warst.
Aber ich wünsche mir, daß wir uns wieder begegnen können.
Denn ohne Dich ist es nicht ganz so sonnig in meinem Leben.
Ich hätte nie gedacht, daß Du mir so fehlen wirst.
Und möchte Dich wieder treffen.
Auf der für Dich lebbaren Ebene.
Denn wir sind uns nicht begegnet, um uns zu verlieren.
Mein Herz sagt mir, daß Du zu wichtig bist und unsere Freundschaft zu kostbar, als daß alles für immer verloren geht.
Und so glaube ich an dieses Wunder, das uns wieder zusammenführt und wieder heilt, was zerbrochen ist....
So wie die Eisheiligen das Wetter derzeit in kühle Bereiche rutschen lassen, läßt ein Stimmungsumschwung derzeit meine Befindlichkeit in traurige Schwingungen versetzen.
Erste Anzeichen:
Ich esse zuviel
Ich schlafe zuviel
Ich komme nicht hoch
Ja, Du Trauer.
Ich nehme Dich, ich wehre mich nicht mehr.
Nicht einmal Wohnung putzen hilft
Oder Balkon sitzen
Oder Bier trinken
Oder spazieren gehen
Oder essen
Oder nichtessen
Oder Katze streicheln
Oder Lachen
Oder Weinen
Oder Freunde treffen
Oder allein sein
Oder facebooken
Oder Nichtfacebooken
Oder schlafen
Im Moment gar nichts
Schweigen und Weinen.
Reden bringt auch nichts mehr.
Ich sitze am Balkon
Vollmond.
Laue Nacht.
Mir zerreißt es fast das Herz.
Ich weine still vor mich hin
Laut habe ich noch nie geweint.
Und es tut noch immer so, so weh...
Wären es körperliche Schmerzen, ich würde brüllen....
daß ein Dialog, der vor exakt einem Jahr begonnen , nun grausam und brutal beendet worden ist.
Aber wenigstens ist es ausgesprochen.
Daß man mit mir keinen Dialog mehr möchte.
Keinen Kontakt.
Nichts
Nada.
Teflon.
Und das fühlt sich bei mir so an, diese Message kommt rüber. Ich tue so, als wärest Du für mich nicht existent
Als hättest Du nicht existiert.
Ich steige über Dich drüber
Nicht einmal mehr reden,auf kollegialer Ebene.
Das läßt tief blicken
Bedauerlich. Aber ich kann es anscheinend nicht ändern.
Dieses Mal liegen keine 800km dazwischen.
Damit aber so was von schlimm.
Das hätte ich mir nicht gedacht.
Aber auch das werde ich überstehen.
Irgendwie.
Diesem Strudel ergebe ich mich nicht dieses Mal.