Dieses Mal habe ich die Bahn dem Flugzeug vorgezogen, da der Railjet in ein wenig mehr als 4 Stunden von Wien aus München erreicht.
Das Angenehme ist dabei, daß nicht jedes Kuhdorf angefahren wird, sondern wirklich nur Linz und Salzburg. Als interessant ist anzumerken, daß bei der Rückfahrt in St. Pölten halt gemacht wird, aber immerhin: Als Landeshauptstadt von Niederösterreich dürfen also auch jene Bewohner am Abend wieder heimpendeln.
Besonders erquicklich ist jedenfalls, daß die Railjetreisenden eindeutig nicht zu jenen gehören, welche der Meinung sind, die ganze Welt sei interessiert an ihren mobilen fernmündlichen Zwiegesprächen, und anständigerweise einfach leise reden oder den Großraumwagen zum Telefonieren verlassen und auch keine Speisen zu sich nehmen, deren intensiver Odeur die Sinne vernebelt.
Das Einzige, welches ich schön bitten würde , wäre die etwas sorgfältigere Benützung von Wasser und Seife, da der fast volle Großraumwagen ein wenig an einen Ziegenstall erinnert hat.
Man wird ja wohl noch wünschen dürfen!
Und die weiteren Gründe, die das Bahnfahren so erquicklich machen:
Die ÖBB und die neue, ab 11.12.2011 zwischen Wien und Salzburg pendelnde Westbahn duellieren sich- und der Kunde profitiert davon. Wenn bisher die ÖBB schon ganz gute Aktionen gehabt hat, dann wird´s jetzt noch besser.
Derzeit kann man - wenn man rechtzeitig bucht - innerhalb Österreich zu einem Ziel der Wahl über 150km um 9 EUR fahren ;-)
Wenn das nicht superbillig ist...
Für Wien-München-Wien im Railjet mit Sitzplatzservierung und 10 Tage vor Abfahrt gebucht habe ich um die 90.- EUR gezahlt.
So günstig kann ich niemals fliegen und brauche wahrscheinlich genauso lang.
Wenn das nicht nach ein paar Österreichausflügen schreit..;-)
Im Übrigen will die Westbahn auch noch mit Sonderpreisen auffahren....
Man darf gespannt sein.
Von München habe ich - by the way bis auf den Bahnhof und das Tryphotel nichts gesehen.
Aber einen Originalbreze habe ich gegessen.
Weils eh schon wurscht war.
Heute hat der Tatort wieder in München stattgefunden mit den Kommissaren Leitmayr und Batic.
Ich bin heute tatsächlich ziemlich gespannt davor gesessen:
Diesmal spielte die Handlung im Dunstkreis der chassidisch-orthodoxen, jüdischen Gemeinde.....
Der tiefere Sinn hinter der Handlung:
Tradition trifft Moderne und die damit verbundenen Schwierigkeiten.....
Hat mir gut gefallen.
Liegt wohl an meiner jüdischen Herunft
Ludwig Hirsch ist tot.
Eine Ausnahmekünstler in der österreischischen Landschaft der Liedermacher.
Er hat messerscharf jene Dinge angesprochen, die gerne unter den Teppich gekehrt werden.
Und das ganze mit samtweicher Stimme.
Er hat mit 65 Jahren die Entscheidung getroffen.
Und hat dem großen Schwarzen Vorgel das Fenster geöffnet.
Er hat den Freitod gewählt.
Und ich habe geweint.
Ja, großer schwarzer Vogel, endlich!
Ich hab’ Dich gar nicht reinkommen g’hört,
wie lautlos Du fliegst,
mein Gott, wie schön Du bist!
Auf geht’s, großer schwarzer Vogel, auf geht’s!
Baba, ihr meine Lieben daham!
Du, mein Mädel, und du, Mama, baba!
Bitte, vergesst’s mich nicht!
Auf geht’s, mitten in den Himmel eine,
nicht traurig sein, na, na, na,
ist kein Grund zum Traurigsein!
Weil ich werd’ singen, ich werd’ lachen,
ich werd’ „das gibt’s net“ schrei’n,
weil ich werd’ auf einmal kapieren,
ich werd’ glücklich sein!
Bei Blogkollegin und Herzenspartnerin Miss Barty auch schon kundgetan und entdeckt , bei mir ist die Erklärung , was ich hier so tue ja absolut, punktlandend passend: